Authentic Relating

Wahrhaftig Sein im Kontakt mit Menschen

Erfahrungsräume zum Üben, Spielen, Genießen, Wachsen und Sich-Austauschen

Ich möchte mutiger werden. Ich möchte mich mehr trauen, echt zu sein.

Ich liebe die Momente, wenn mein Herz offen ist. Wie kann ich solche Momente in meiner Partnerschaft häufiger erschaffen?

Ich will lernen, „nein“ zu sagen. Das traue mich manchmal nicht.

Ich möchte mich lebendiger fühlen. Ich glaube, ich halte mich innerlich zurück. Da ist noch ein Teil in mir, der denkt, ich soll mich „anständig“ oder „richtig“ verhalten.

Ich möchte mich bei meinen Eltern nicht mehr so verbiegen wie bisher. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich mich anders verhalten könnte.

Worum geht es uns bei Authentic Relating

„Fragen, die mich antreiben: Wie geht Beziehung hier auf der Erde? Wie kann ich meine eigene Wahrheit spüren, sprechen und leben? Diesen Ort in mir, wo ich mich 100% verbunden fühle, wo die Liebe zuhause ist. Und das im Kontakt mit anderen – das ist für mich wirklich die Königsdisziplin…“ (Nona)

„Wahrhaftigkeit ist etwas total Wesentliches für mich. Mich selbst im tiefen Kern spüren und dadurch berührt zu sein – das ist wie ‚instant prayer‘, wie sofortige Rückanbindung an die Erde, an das Göttliche. Und dies in Begegnung mit anderen Menschen: Das macht mich glücklich, dann fühlt sich mein Leben sinnvoll an. Ich wünsch mir eine Kultur, in der mehr Menschlichkeit und Echtsein – und mehr Liebe möglich ist. Und ich versuche diese Kultur mit euch zu leben.“ (Ursula)

Unsere Überzeugung ist, dass wir eigentlich schöner, gewinnbringender und entspannter in Kontakt und Beziehung miteinander umgehen können, als wir Menschen es im Moment (häufig) tun. Wir wissen, „das geht anders“.

Geht es dir auch so?
Lasst uns gemeinsam daran forschen.
Lasst uns nach authentischem Sein suchen.
Lasst uns Verbundenheit und Verbindung kreieren.
Lasst uns mehr Menschlichkeit und tief nährende Beziehungen in unsere Leben bringen.

Wir verstehen uns als Forschungscommunity, die dich inspiriert, mutiger zu werden, Neues auszuprobieren, bewusster hinzuschauen, wie du in Beziehungen fühlst und handelst. Sie unterstützt dich, deine Erfahrungen und Erkenntnisse in dein Leben zu integrieren.

Wahrhaftigkeit

Die Suche nach Wahrhaftigkeit lohnt sich. Da, wo du dich traust, dein Inneres zu fühlen, zu bejahen, zu umarmen, begegnest du deinem Wesenskern.

Und auch wenn dabei so mancherlei Unangenehmes zum Vorschein kommen kann und sich das oft gar nicht gut anfühlt, erfährst du Verbundenheit in dir selbst. Verbundenheit und Tiefe.

In unserer Gesellschaft ist es normal, unser Inneres zu verstecken. Wir sind ungeübt und manchmal hilflos, wie das geht, mehr Echtes und Wesentliches in Beziehungen einzubringen. Wie geht das, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche direkt auszusprechen.

Da, wo ihr im Zweier- oder Dreierkontakt, oder auch im größeren Kreis, wagt, euch wahrhaftig zu zeigen, und zu zeigen, was in euch vorgeht, entsteht zwischen euch Verbundenheit. Eine Verbundenheit mit einer besonderen Qualität. Das ist ein Geschenk, das nicht immer einfach zu kreieren ist. Sich gegenseitig und gemeinsam dieses Geschenk zu machen, braucht Übung, Mut, wache innere Haltung, Selbstverantwortung, Selbstliebe und geeignete Kommunikation. Wir sind Pioniere auf einem wunderbaren Pfad für erfülltes Menschsein, Lebendigkeit und Liebe.

Was ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit für dich? Was brauchst du, damit du dich sicher fühlst und dich öffnen kannst? Was magst du in diesem Moment und mit diesem Menschen teilen? Gibt es Beziehungen, in denen du eigentlich reden möchtest, aber schweigst? Beziehungen, in denen du anders handelst, als du gern würdest?

Ich erzähle euch hier als Appetit-Anregung ein konkretes Beispiel aus dem Alltag. Die Geschichte vom Brötchen und von den Wünschen:

Verbundenheit

Wir möchten Verbindung schaffen. Verbindung, die daraus entsteht, dass wir uns mit dem zeigen, was wir in uns fühlen. Wir sind achtsam und wertschätzend und erkunden die Stellen, wo Unterschiedlichkeit überbrückt werden möchte. Wie kann Verbindung gelingen, an Stellen, wo es wichtig ist, unsere Grenzen zu wahren, oder wo wir verschiedene Bedürfnisse haben? Wie können wir im Alltag daran wachsen und mehr Leichtigkeit damit finden?

Womit beschäftigen wir uns an den Abenden

Die Abende sind Möglichkeitspoole. Wir kreieren einen geschützten, vertrauensvollen und respektvollen Raum, in dem du dich ausprobieren und dich austauschen kannst. Wir treten bewusst über eine Schwelle und treffen die Vereinbarung, dass wir ehrlich und offenherzig miteinander sind.

Im Rahmen des Abends ist es möglich, konkrete Erfahrungen im Kontakt mit anderen Menschen zu machen. Dazu gibt es eine Reihe angeleiteter Phasen: Übungen, Spiele, Authentic Relating Games, Austausch und Sharing. Neben den angeleiteten Phasen wird es sehr spannend sein, auch die Begegnungen dazwischen authentischer zu erleben, als wir es im normalen Alltags-Automatismus tun. Wie gestalten wir die Pausen, das gemeinsame Teetrinken, die Momente des „echten“ Lebens?

Wir laden Erfahrungsräume für viele Ebenen ein: Es geht um die emotionale, die körperliche, die geistige und die seelische Ebene. Alle Anleitungen sind Angebote, die du nutzen und variieren kannst, oder auch eine Pause machen kannst. Wir freuen uns über Wünsche, Ideen, Feedback und wir möchten gern wissen, welche Themen euch besonders interessieren.

Themenkreise

  • Eigenverantwortung
  • Wertfreiheit und Offenheit
  • Nein sagen ist Ja sagen zu dir selbst – die Kunst, nein zu sagen
  • Die Kunst, ein „nein“ zu hören und damit umzugehen
  • Zu dir selbst stehen
  • Mut
  • Welten des Fühlens: Gefühle, Emotionen, Empfindungen und Stimmungen
  • Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen
  • Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber
  • Wissen um den Panikmodus
  • Verbindlichkeit und Freiheit
  • Der Schritt auf den anderen zu: z. B. wenn du dir Körperkontakt wünschst, oder wenn du ein Gespräch beginnen möchtest, vor dem du Angst hast
  • Der Schritt vom anderen wieder weg, Wie schließe ich ein Gespräch ab oder verabschiede mich nach einem nahen Treffen.
  • Selbstliebe

Darf ich zu den offenen Abenden kommen, auch wenn ich nicht in der festen Gruppe bin?
Ja. du bist herzlich willkommen, unabhängig von der festen Gruppe.

Muss ich bei allem mitmachen?
Nein. Du kannst jederzeit entscheiden, ob du etwas machst oder nicht. Die Übungen, die wir anbieten, sind eine Einladung, dich zu fühlen und dir treu zu sein. Du kannst jede Übung für deine Bedürfnisse anpassen und es gibt einen Platz im Raum, wo du dich immer zurückziehen kannst und gleichzeitig weiter „Teil der Gruppe“ bist. Wir verstehen den kompletten Abend als Setting, um zu fühlen, was es heißt, authentisch zu sein – also auch im Umgang mit Angeboten und angeleiteten Übungen.

Gibt es Übungen mit Körperkontakt?
Der Fokus unserer Abende ist nicht der Körperkontakt sondern die innere Verbindung. Für die meisten Übungen spielt der Körperkontakt keine Rolle, ist aber auch nicht ausgeschlossen, d.h. du kannst es auf deine Weise – und im Konsens mit deinen Übungspartner*innen – so handhaben, wie es für dich natürlich und passend ist.
Es wird hin und wieder Übungen geben, wo wir Authentisch-Sein ohne sprachlichen Ausdruck ausprobieren, da spielt der Körper eine größere Rolle und du hast auch die Möglichkeit, in Körperkontakt zu gehen. wir leiten diese Übungen so an, dass du jederzeit entscheidest, ob du überhaupt Körperkontakt möchtest, oder nicht, und wie nahe du dem anderen Menschen kommen möchtest. Dies geschieht jeweils immer nur im Konsens, d.h. wenn alle beteiligten Menschen das gerade bejahen.

Wie groß ist die feste Abendgruppe Authentic-intensiv?
Ich möchte euch einen geschützten Rahmen in einer nicht allzu großen Gruppe bieten. Die Teilnahme ist auf 20 Menschen begrenzt.

Wir freuen uns sehr, Teil einer weltweit forschenden Community zu sein, die sich mit echtem Kontakt, Wahrhaftigkeit und Verbindung beschäftigt.
Die hier zitierten Vereinbarungen für gemeinsame Übungsabende wurden von Susan Campbell in ihrem Buch Getting Real (2021) aufgeschrieben. Für Authentic Relating Freiburg wurden die Vereinbarungen sinngetreu und frei übersetzt von Ursula Birka Belting und Nona C. Bosse.

Unsere Haltung ist, dass alles, was in dir ist, willkommen ist. Gleichzeitig ist unsere Haltung, dass du für alles, was in dir ist, verantwortlich bist.

1. Stelle Verbindung zum anderen Menschen her, bevor du redest. (Augenkontakt. Dich selbst spüren.)

2. Sprich von deiner eigenen Erfahrung: Ich fühle, ich denke, ich fürchte, ich wertschätze,…
Das Ziel dieser Ich-Aussagen ist, im Kontakt mit deiner eigenen Erfahrung zu bleiben. Wenn du Ärger oder Wertschätzung mitteilst, beziehe dich auf das, was die andere Person konkret gesagt oder getan hat.

3. Intention: Mach dir deine Absicht bewusst. (möchtest du etwas schenken oder etwas bekommen, z. B. Unterstützung, Zustimmung, Aufmerksamkeit, Recht haben…)
Wenn die Absicht transparent ist, kann Verbindung entstehen. Frage dich: Dient mein Sprechen der Verbindung?

4. Wenn du merkst, dass in dir etwas ausgelöst wurde, sag: „Ich bemerke, dass ich getriggert bin.“ oder: „Ich nehme wahr, dass ich auf etwas reagiere.“

5. Sprich nur, wenn du dich danach fühlst. Wenn du nicht reden möchtest, sag einfach: „Ich möchte im Moment nicht reden.“ (Das gilt auch, wenn dir eine Frage gestellt wurde.)

6. Sei ehrlich beim Zuhören. Tu nicht so, als hättest du Interesse. Sag einfach: „Ich möchte im Moment nicht zuhören.“

Dein ehrliches Feedback und deine ehrliche Antwort sind das größte Geschenk, das du einer anderen Person geben kannst.

1. Connect with the other(s) before speaking. Look into people’s eyes. Feel your bodily sensations and your breathing.

2. Speak from your own experience: I feel, I want, I see, I notice, I observe, I think, I imagine, I like, I don’t like, I appreciate you for, I resent you for, I fear, I’m angry, I feel hurt, I’m sad, I’m disappointed. Use I statements to keep yourself in your experience. When sharing resentment or appreciation, be specific about what the other said or did.

3. Be conscious of your intent: Is it to offer support, energy, or attention? To get support or agreement? To get the other to do something or feel something? To hurt or get back at the other or to prove the other wrong? Or is it to share feelings and thougts in the interest of transparency or in order to get over them? Your intent is part of your message. Ask yourself: Is my intent to control or to relate?

4. Communicate about your here-and-now experience. Reveal your self-talk, such as, „I am saying to myself, ‚I hope I’m coming across as genuine.'“ If you are having a recollection, label it as that. For example, „Right now, I’m remembering my dad’s face after he hit me.“ If you are carrying hurt or resentment about a past interaction, you can say, „I’m remembering the hurt I felt when you said…“ or „I resent you for saying…“

5. In giving feedback, be concrete. Tell the person specifically what she did or said that triggered this response in you, using the form: „When you…, I felt (or thought or said to myself) …“

6.If you are judging someone, label it as a judgement: „I notice I’m judging you right now. What I’m thinking is…“

7. If you notice yourself getting triggered, say, „I notice I’m being triggered,“ or „I notice I’m having a reaction…“

8. If you are making an interpretation about a person, label it as an interpretation. For example, „My fantasy about you is that you’re feeling sad“ or „I imagine you’re feeling sad.“

9. Check in often with yourself, sensing what’s happening in your body. Support your feelings with your breath.

10. Don’t speak unless you are moved to do so. Do not answer a question if you don’t feel like answering it. Just say, „I don’t feel like answering that right now.“

11. Be honest in your listening. Don’t fake interest.

The premise of these guidelines is that you are responsible for your own experience. Whatever you are experiencing is a mirror of where you are in the moment. Your experience is uniquely yours. Validation by others doesn’t make it right. Disagreement doesn’t make it wrong. Your honest feedback or response is the greatest gift you can give to another person.

Susan Campbell, zitiert aus Getting Real (2021)

Authentic Relating am Mittwoch

Offene Authentic-Relating-Abende mit Nona und Ursula

Diese Abende sind einzeln buchbar, du kannst auch ohne Anmeldung spontan kommen und an der Abendkasse einchecken.

Mittwoch, 19.3.2025
Türöffnung: 19:15 Uhr, bitte kommt rechtzeitig, damit wir zusammen beginnen können
19:30 Uhr gemeinsamer Beginn

Diesmal haben wir die Überschrift „LIebe und Selbstliebe“ über den Abend gesetzt. Die Schwingung von Liebe, Selbstannahme und Ja-Sagen zu mir selbst setzt Maßstäbe. Wenn ich es schaffe, diese Schwingung in Gespräche und Begegnungen mitzunehmen, wird sich sofort alles verändern.
Wo in mir habe ich Zugang zu meinem weiten, fließenden, freudigen Liebes-Gefühl? Wo ist eine Möglichkeit für mich, bei mir selbst anzudocken und mich zu erinnern, wie ich mich fühle, wenn ich mit Liebe erfüllt bin?

Mittwoch, 14.5.2025
Türöffnung: 19:15 Uhr, bitte kommt rechtzeitig, damit wir zusammen beginnen können
19:30 Uhr gemeinsamer Beginn

Zeit:
Türöffnung: 19:15 Uhr, bitte kommt rechtzeitig, damit wir zusammen beginnen können
gemeinsamer Beginn: 19:30 Uhr
Ende: ca. 22 Uhr
Ort: Marie-Curie-Str. 1, 79100 Freiburg. Haus Villaban, 1. Stock, Raum N.E.W. Institut, der Zugang ist barrierefrei
Falls du mit dem Auto kommst: Man kann nicht so gut in der Nähe parken, plane genug Zeit zum Parkplatzsuchen und zu-Fuß-laufen ein.
Preis offene Abende: je 20-30 Euro (Preisspanne nach Einkommen). Diese Abende sind einzeln buchbar, du kannst auch ohne Anmeldung spontan kommen und an der Abendkasse einchecken.

Leitung:
Nona ist Architektin, Coach, Körpertherapeutin, Bewusstseins- und Beziehungsforschende.
Ursula ist Gruppenleiterin, Coach, Musikerin, DJ.
Uns verbindet die Arbeit an unserem Seelenanliegen.

Authentic-intensiv

Feste Gruppe Authentic Relating mit Ursula

Die feste Gruppe muss aus familiären Gründen leider verschoben werden. Neustart vorraussichtlich Winter 2025/2026